Dienstag, 29. November 2011

Urlaubserinnerung: Tapenade

Bis ich 18 war und in den Ferien alleine zu Hause bleiben durfte, musste ich jedes Jahr mit meinen Eltern und Geschwistern nach Südfrankreich fahren.
Irgendwann hat mich das ziemlich genervt, weil ich lieber nach England wollte. Meine Mutter aber nicht, und mein Vater wollte nicht "links" fahren :P
Aber die Zeit vergeht und ich war schon länger nicht mehr in Frankreich, bekomme aber allmählich wieder Lust.

Ich erinnere mich noch an eine Spaziergang durch endlose Olivenhaine, irgendwo im Hinterland der Provence und an den Besuch einer Ölmühle, bei dem es allerlei zu probieren gab. Auch Tapenade. Hätte mir jemand damals verraten, dass in Tapenade oft Sardellen drin sind, hätte ich vermutlich die Nase gerümpft. Sardellen konnte ich noch nie leiden, auch wenn ich damals (ich muss so 12 gewesen sein) noch kein Vegetarier war. Die Erinnerung an den Geschmack dieser Olivenpaste brannte sich allerdings für Jahre in meinem Gehirn fest. Immer verbunden mit diesem Nachmittag unter Olivenbäumen.

Sowohl in "Vegan with a Vengeance" als auch in "Ma cuisine végétarienne" sind Rezepte für Tapenade enthalten. Ich halte mich an keines hundertprozentig, sondern mache irgendwie free-style aus beiden. :) Als ich vor Monaten zum ersten mal Tapenade gemacht habe, hatte ich keine richtig schwarzen Oliven zur Hand, sondern nur die Kalamon Oliven von Alnatura. Daher wird die Tapenade nicht schwarz, sondern lila, was auch sehr schön ist :).


Free-Style-Tapenade

Zutaten:
  • ein Glas Kalamon Oliven
  • 3 EL Kapern
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 EL Zitronensaft
  • Pfeffer, Tymian, Oregano
Die Zubereitung ist denkbar einfach: Alles in ein hohes Gefäß geben und mit dem Mixstab zu einer Paste verarbeiten. Fertig!
Dazu schmecken besonders gut Weißbrot oder Nudeln und eine klein geschnittene Strauchtomate. Das war auch mein gestriges Mittagessen:

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